icon-arrow

Wir sind klimaneutral!

Spenden, Nachhaltigkeit, Inside i+m

Artikel von Milan am 7. November 2018

Klimaschutz ist kein Nice-to-have, Klimaschutz ist zwingend nötig! i+m NATURKOSMETIK BERLIN hat sich aus diesem Grunde zur Klimaneutralität entschieden. Aber wie funktioniert das eigentlich?

Dass wir bei i+m auf Nachhaltigkeit stehen und einen großen Teil unserer Zeit darauf verwenden, so fair und ökokorrekt wie möglich zu agieren, dürfte inzwischen bekannt sein. Im Zuge dessen haben wir beschlossen, uns noch mehr als bisher dem Thema Klima und Emissionen zu widmen.

Das Klima wandelt sich zum Schlechten

Der Begriff Klimawandel ist in aller Munde: Durch das Verbrennen von fossilen Rohstoffen wie Öl, Gas und Kohle entstehen CO2 Emissionen. Dieses CO2 kommt auch natürlich in der Atmosphäre vor. Allerdings stoßen wir so viel zusätzliches CO2 aus, dass sich dieses anreichert und dadurch unser Klima beeinflusst.

Um das zu verhindern bzw. abzuschwächen müssen wir Emissionen einsparen. Und weil das allein nicht reicht um den Temperaturanstieg auf 2° bis 2100 zu begrenzen, müssen wir unsere unvermeidlichen Emissionen ausgleichen. Kennt ihr vielleicht von Flugreisen.

Das funktioniert so: Wir errechnen wieviel CO2 durch unsere Aktivitäten in einem Jahr entstanden sind und gleichen diese Menge dann aus, in dem wir Geld an Projekte bezahlen die CO2 aus der Atmosphäre binden (z.B. durch das Pflanzen von Bäumen). Und zwar auf die Tonne CO2 genau.

Für uns als Firma bedeutet das, dass wir am Ende des Jahres eine CO2-Bilanz von Null haben, also „klimaneutral“ sind. Gleichzeitig hilft uns die Bilanz dabei die Bereiche zu identifizieren in denen wir noch etwas verbessern könnten.

Das große CO2 Zählen

In den letzten Monaten wurden bei uns daher die (digitalen) Aktenorder gewälzt und alle unsere Operationen auf ihren CO2-Ausstoß hin überprüft. Da gab es auf der einen Seite relativ simple Kennzahlen wie unseren Stromverbrauch im Büro (natürlich Ökostrom und dadurch bereits klimaneutral!), unsere Heizung, unsere Arbeitswege und der Papierverbrauch. Auch die Emissionen die beim Transport unserer Ware von der Produktion ins Lager entstanden lassen sich recht einfach errechnen.

Komplizierter wurde es bei unseren Produkten: Viele unserer erlesenen Rohstoffe wachsen nur in anderen Klimazonen und müssen per LKW oder Schiff zu uns transportiert werden. Arganöl gibt es nur aus Marokko und der Sheabaum wächst nur im subsaharischen Afrika. Manche unserer Öle haben zusätzlich noch einen Zwischenhändler oder werden woanders veredelt. Bei fast 200 Rohstoffen in unseren Rezepturen war das ganz schön schweißtreibend! Dazu kamen noch Emissionen aus der Produktion selbst sowie von unseren Verpackungen und Etiketten.

Jetzt wird ausgeglichen

Am Ende stand da eine Zahl: 272 Tonnen. Uff. Soviel CO2-Emissionen hat i+m im Jahre 2017 verursacht. Das ist im Vergleich mit anderen Unternehmen nicht viel, allerdings auch nicht zu vernachlässigen. Umgerechnet soviel wie 30 Durchschnittsdeutsche in einem Jahr verursachen.

Den größten Teil davon verursacht Transport und Herstellung unserer Rohstoffe, der zweitgrößte – und das schmerzt besonders – von unseren Verpackungen. Das Thema beschäftigt uns ja schon lange, und wir arbeiten mit Hochdruck an einer nachhaltigen Lösung (die CO2-Bilanz von Glas ist leider noch schlechter als die von Plastik).

In Sambia den Wald retten

Im Rahmen der CO2-Kompensation haben wir diese Menge jetzt ausgeglichen. Und zwar über das Waldschutz-Projekt Sambesi REDD+ in Sambia – da wo auch schon unser i+m Frauenhaus steht!

Das Klimaschutzprojekt bietet den Menschen im Südosten Sambias
nachhaltige Entwicklungsmöglichkeiten und wirkt so der Abholzung
lokaler Wälder entgegen. Auf einer Fläche von 39.000 Hektar
schützt das Projekt eines der letzten intakten Waldgebiete vom Typ
Miombo, einer Baumsavanne.

Das starke Wachstum der nahe gelegenen Hauptstadt Lusaka und der damit verbundene steigende Bedarf an Feuerholz bedrohen das sensible Ökosystem. In der Region wohnen 8.300 Menschen in 28 Dörfern – 90% von
ihnen in extremer Armut. Die meisten leben von Selbstversorgung durch Landwirtschaft und der Produktion von Holzkohle. Die Abholzungsquote ist hier elf Mal höher ist als im nationalen Durchschnitt.

Wie funktioniert Klimaschutz mit Waldschutz?

Wälder speichern CO2, tropische sogar besonders viel. Für
anerkannte Klimaschutzprojekte gibt es drei Methoden, Wälder als
CO2-Speicher zu schaffen oder zu erhalten:

  1. Aufforstung und Wiederaufforstung
  2. Nachhaltige Waldbewirtschaftung: Es wird nur
    so viel Holz geerntet, wie auch wieder nachwachsen kann.
  3. Einen finanziellen Anreiz zum Schutz der Wälder als Kohlenstoffspeicher (sog. REDD+) schaffen: Der Projektentwickler muss sicherstellen, dass die Flächen nicht wieder abgeholzt werden.

Das Sambesi REDD+ Projekt bekämpt nachhaltig auf allen Ebenen die Ursache der fortschreitenden Entwaldung und spart so aktiv CO2 ein. Es bietet vor allem den Menschen vor Ort alternative Einkommensquellen und verbessert ihre Grundversorgung durch optimierte Landwirtschaftsmethoden. Auf diese Weise sind sie nicht gezwungen den Wald abzuholzen und das CO2 bleibt in den Bäumen und dem Boden.

Tierschutz ist wichtig

Das geschützte Waldgebiet ist Teil eines transnationalen Ökosystems, das mit 23.000 Tieren Afrikas größte Elefantenpopulation beheimatet. Die Jagd ist hier sowie im angrenzenden Nationalpark streng verboten, so dass auch afrikanische Löwen und weitere bedrohte Arten wie Leoparden und Antilopen Schutz finden.

Mehr Infos zu dem Projekt findet Ihr bei ClimatePartner, mit denen wir zusammengearbeitet haben. Mit der ID 12837-1805-1001 könnt ihr sogar nachsehen, ob das auch alles stimmt, was hier steht! Einfach auf der Website eingeben, dann findet ihr uns.

Und nu?

Wie geht’s jetzt weiter? Jetzt sind wir klimaneutral. Nächstes Jahr rechnen wir wieder. Dann sehen wir, ob und wo wir uns verbessern konnten und wo die nächsten Baustellen liegen.

Klimaschutz kann nicht warten, Klimaschutz geht uns alle an! Die Häufung von extremen Wetterereignisses und der Anstieg des Meeresspiegels sind bereits spürbar. Doch es ist noch nicht zu spät. Wenn jetzt alle an einem Strang ziehen, lässt sich die Erderwärmung auf 1,5 bis 2C° begrenzen und die schlimmsten Auswirkungen abwenden.

Mit dem Entschluss zur Klimaneutralität von i+m wollen wir einen Schritt in die richtige Richtung gehen. Und wir widmen uns weiter der Verschlankung der dicksten Brocken unserer CO2 Rechnung. Keine Sorge, wir halten Euch auf dem Laufenden 😉


Schlagwörter: , , , , , , , ,


2 Kommentare zu “Wir sind klimaneutral!”

  1. Renate

    Hallo,
    ich finde das, was i+m zur Verbesserung der Umwelt tut, super.
    Wenn das alle Firmen nachahmen würden, das wäre toll und würde das Leben der Menschen in vielen armen Ländern verbessern!
    Weiter so

Die Kommentare sind geschlossen.