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Gegenwart und Zukunft des Projekts
Es wächst zusammen, was zusammen gehört 

Da die Zusammenarbeit so gut funktioniert, wird 2020 beschlossen, Frauenhaus und Schule unter dem Dach des Vereins „TWIKATANE e.V.“ zusammenzuführen. Inzwischen ist unser Projekt weiter gewachsen: um einen Obst- und Gemüsegarten, eine Mädchen-Fußballmannschaft, ein Baumpflanzprojekt zur CO2 Kompensation und vieles mehr. Und neue Projekte stehen in den Startlöchern. Manchmal reiben wir uns die Augen, wie schnell sich alles verändern kann. Aber schau am besten selbst!


Das erste Frauenhaus von Sambia 

Das Frauenhaus ist zu Beginn ein Zufluchts- und Notaufnahmeort für ca. 25 Frauen und ihre Kinder. 2019 wird beschlossen, das Haus hauptsächlich für Mädchen zu öffnen, die Opfer von häuslicher und sexueller Gewalt sind. Schließlich wird 2020 auf Bitte der örtlichen Sozialbehörde das Konzept nochmals angepasst und unser Haus auch für Mädchen aus anderen Notsituationen geöffnet.  


Neuausrichtung des Frauenhauses 

2024 haben wir uns schweren Herzens entschieden, das Projekt nicht mehr in dieser Form weiterzuführen und uns auf die Schule zu konzentrieren. Immer mehr Forderungen und Willkür der örtlichen Behörden einerseits und fehlendes qualifiziertes Personal vor Ort andererseits machen es unmöglich, die Betreuung traumatisierter Frauen und Mädchen adäquat zu leisten. 


Eine Schule für 700 Kinder entsteht 

Bereits 2018 kann das erste Schulgebäude mit 10 Klassenräumen fertiggestellt werden und am 1.1.2019 der kostenlose Schulbetrieb mit 70 Kindern in zwei ersten Klassen eröffnet werden. Seitdem kommen jedes Jahr ca. 70 Kinder hinzu und im Jahr 2027 wird die Schule ihre volle Auslastung mit 9 Jahrgängen und ca. 700 Kindern erreichen. Derzeit besuchen bereits 400 Kinder die Klassen 1 – 6.


Viele Kinder brauchen viel Platz 

Das schnelle Wachstum der Schule erfordert den Zukauf von ca. 50.000 qm Land und den Bau weiterer Schulgebäude, worum sich Kooperationspartner Jochen Deinert mit viel Elan und seiner Expertise als Bauunternehmer kümmert. 2024 wird das voraussichtlich letzte Gebäude mit weiteren 14 Klassenräumen fertiggestellt. 


Pädagogische Leuchtturmprojekte 

Aber auch das pädogogische Konzept haben wir kontinuierlich den Bedürfnissen vor Ort angepasst und weiterentwickelt. Dabei sind mehrere Leuchtturmprojekte entstanden: 

  • 2021 haben wir begonnen, für erwachsene Analphabet*innen Nachmittagsunterricht anzubieten.
  • 2022 wurde auf Bitte der Schulbehörde eine Klasse für Kinder mit Behinderungen eingerichtet, die von Sonderpädagog*innen individuell gefördert werden.
  • 2025 starten wir mit einer Vorschulklasse, um Kindern aus besonders bildungsfernen Familien möglichst früh die Chance auf Bildung zu ermöglichen.

Die Schulküche 

Da wir wussten, dass aufgrund ihrer extremen finanziellen Armut die meisten unserer Schüler*innen unter Unterernährung leiden würden, haben wir mit dem Bau der Schule auch eine eigene Schulküche ins Leben gerufen. Hier bereiten derzeit 4 Köchinnen jeden Tag 400 vollwertige, warme Mahlzeiten zu, die die Kinder kostenlos erhalten.


Der Schulgarten 

Der bereits seit 2020 existierende Schulgarten wird ständig ausgebaut und soll langfristig zu einem Permakulturgarten werden, der die Schule vollständig mit Essen versorgen kann. Daneben verfolgt der Garten aber auch einen pädagogischen Zweck. Jede Schulklasse ist für die Anlage und Pflege einer Gartenparzelle verantwortlich. Es werden dort Obst und Gemüse angebaut, wie z.B. Kürbis, Kohl, Bananen, rote Beete etc. Die Kinder lernen von speziell geschulten Lehrer*innen, wie sie unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte Nutzpflanzen, bzw. Nahrung anbauen können.


Die erste Mädchen-Fußballmannschaft 

2023 hat sich durch das großartige Engagement der Sozialarbeiterin Astrida die erste Mädchen-Fußballmannschaft von TWIKATANE gebildet. Dies ist ein idealer Rahmen, um die in Sambia gegenüber Jungen kulturell besonders benachteiligten Mädchen zu empowern. Zugleich spielt der Frauenfußball in Sambia eine bedeutende Rolle und die Nationalmannschaft gehört zu den besten in Afrika. Dadurch bietet der Fußball den Mädchen auch Perspektiven für einen sozialen Aufstieg und zur Emanzipation. 


Wir kompensieren unsere CO²-Emissionen in Zukunft selbst 

CO²-Kompensation, Bodenverbesserung, Erziehung zur Nachhaltigkeit: 2023 kam im Team von i+m die Idee auf, den CO²-Ausstoß von i+m durch ein eigenes Baumpflanzprojekt auf dem ca. 6 ha großen Schulgelände zu kompensieren, statt CO²– Zertifikate (von fremden Projekten) zu kaufen. Zusammen mit der NGO der Sambierin Mwape Mwangilwa haben wir Anfang 2024 als Pilotprojekt 1 ha mit unterschiedlichen Bäumen bepflanzt, um nach einem Jahr zu evaluieren, welche Bäume dort gut gedeihen und möglichst viel CO² kompensieren. Im Falle des Gelingens werden wir die Bepflanzung dann Schritt für Schritt auf das gesamte Schulgelände ausweiten. 


Sambia Edition
Gutes gehört gepflegt!

Neben erlesener Fair Trade Bio-Pflege spendet die Sambia Edition mehr als Feuchtigkeit. Denn mit 2€ jeder verkauften Flasche Körperpflege unterstützen wir den Verein TWIKATANE – ein Haus für Frauen und Kinder in Afrika e.V..