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Stellungnahme zum Testurteil Stiftung Warentest – i+m Sun Protect Sonnencreme Gesicht LSF 50

Im aktuellen Testmagazin der Stiftung Warentest (Ausgabe 4/2025) zu Sonnenschutzmitteln, wurde unsere i+m Sonnencreme Gesicht LSF 50 mit „mangelhaft“ bewertet. Laut den Testergebnissen der Stiftung Warentest ist der LSF (Lichtschutzfaktor) 50 unterschritten. Unsere Messungen, die von einem renommierten Labor mit standardisierten ISO-Methoden erfolgten, bestätigen eindeutig den ausgelobten Lichtschutzfaktor 50.

Wir haben unsere Rezeptur von einem renommierten, auf mineralischen Sonnenschutz spezialisierten Testlabor nach der standardisierten, internationalen Methode zur Bestimmung des Lichtschutzfaktors, ISO 24444* testen lassen. Auch der geforderte UVA-Schutz, der mindestens ein Drittel des LSF betragen muss, wurde bei allen Messungen mittels der standardisierten Messmethode ISO 24443** erreicht.

Gesetzeslage

Vor Inverkehrbringen eines Produkts schreibt die EU-Gesetzgebung vor, entsprechende Lichtschutztestungen durchzuführen und zu dokumentieren. Getestet wird in vivo nach ISO 24444 auf den anzugebenden LSF (UVB). Für die Angabe des UVA-Schutzes erfolgt die Testung in vitro gemäß ISO 24443. Diese Werte sind verpflichtender Bestandteil im gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsbericht.

Bereits im Entwicklungsstadium haben wir einen ersten Labortest zur Feststellung des möglichen UV-Schutzbereiches durchgeführt und dabei einen LSF von 50 ermittelt. Abschließende Testungen gemäß den maßgeblichen Standards ISO 24444 und ISO 24443 bestätigten die Ergebnisse.

Hierzu verweisen wir auf die aktuellen Testergebnisse der Lichtschutzbestimmung des von uns beauftragten Labors für die i+m Sonnencreme Gesicht LSF 50. Der Lichtschutzfaktor unseres Produktes wird im Wesentlichen durch Zinkoxid erreicht. Auch basierend auf den Formulierungsrichtlinien des Sonnenschutzfilterherstellers ist aufgrund der eingesetzten Konzentration an Zinkoxid ein Lichtschutzfaktor von 50 gegeben.

Schlussfolgernd ist die Rezeptur unserer i+m Sonnencreme Gesicht LSF 50 und das hierbei verwendete Zinkoxid auch der Menge nach geeignet, den ausgelobten UV-Schutz zu gewährleisten. Die Verwendung der aktuell anerkannten Prüfmethoden durch ein spezialisiertes und anerkanntes Prüfinstitut garantieren uns eine durchgängige Qualitätskontrolle und -sicherung unserer i+m Sonnenschutzprodukte.

Schließlich möchten wir darauf hinweisen, dass das von Stiftung Warentest verwendete HDRS-Verfahren nach wie vor umstritten ist. Die Anwendung dieses Testverfahrens hat in der Vergangenheit immer wieder dazu geführt, dass in Vergleichstests wie dem von Stiftung Warentest – wo sowohl Sonnenschutzmittel mit chemischen als auch mineralischen UV-Filtern untersucht wurden – stark abweichende negative Ergebnisse gegenüber den von den Herstellern nach ISO 24444 und ISO 24443 vorgenommenen Testverfahren herauskamen. So fielen regelmäßig bei den Sonnenschutztests der Stiftung Warentest in den letzten Jahren etablierte Produkte von renommierten Naturkosmetikherstellern mit mineralischen UV-Filtern durch (u.a. Lavera, das boep und Speick). In diesem Jahr trifft es nun die i+m Sonnencreme Gesicht LSF 50.

Aus unserer Sicht liegt auf der Hand, warum die Stiftung Warentest trotzdem beim HDRS-Verfahren bleibt – wahrscheinlich, weil es schneller und kostengünstiger ist. Dabei suggeriert sie jedoch eine Objektivität, die aus unserer Sicht nicht gegeben ist.

Wir entschuldigen uns für die Irritation, die durch die Berichterstattung eventuell entstanden ist. Wir werden alles dafür tun, dass Sie sich auf unsere Sonnencreme Gesicht LSF 50 verlassen können.


*ISO 24444: Standardmethode zur Bestimmung des Lichtschutzfaktors, die international als sogenannter „Goldstandard“ angewandt und als in vivo Untersuchung eingesetzt wird.

in vivo: Gemäß der Norm wurden an mindestens 10 Probanden unterschiedlichen Hauttyps (Hauttyp I-III) eine definierte Produktmenge aufgetragen und unter standardisierten Bedingungen mit UV-Licht bestrahlt. Gemessen wird der Zeitpunkt bis zum Auftreten einer Rötung.

**ISO 24443: Standardmethode zur Bestimmung des UVA-Schutzes, die als in vitro Untersuchung eingesetzt wird.

in vitro: Gemäß der Norm wird eine definierte Produktmenge auf einen Träger (Glasplatte) aufgetragen und unter standardisierten Bedingungen mit UV-Licht bestrahlt. Gemessen wird die Transmission (Durchlässigkeit der UV-Strahlung).


Geprüfte Schutzleistung wissenschaftlich bestätigt

Die i+m Sonnencreme Gesicht LSF 50 wurde durch zwei unabhängige Labortests auf ihre Schutzwirkung hin überprüft. Beide Studien wurden nach international anerkannten ISO-Normen durchgeführt und bestätigen die hohe Schutzleistung des Produkts sowohl gegen UVB- als auch gegen UVA-Strahlung. Die Ergebnisse im Überblick:

PrüfmerkmalErgebnisBewertung
UVB-Lichtschutzfaktor (LSF, engl. SPF)52,3 ± 3,5Hoher Schutz (LSF 50)
UVA-Schutzfaktor (PFUVA)16,8EU-konform (LSF label/ UVA ≤ 3) [*]
Kritische Wellenlänge370,9 nmUVA-Schutzlabel erfüllt
NebenwirkungenKeineDermatologisch unbedenklich
GesamtbewertungKonform nach ISO- und EU-StandardsProdukt ist verkehrsfähig

[*] Hinweis zur Bewertung des UVA-Schutzes:

Laut EU-Empfehlung 2006/647/EG muss der UVA-Schutzfaktor mindestens ein Drittel des deklarierten Lichtschutzfaktors betragen. Bei einem LSF 50 ergibt sich daraus ein erforderlicher Mindestwert von 16,6. Mit einem gemessenen PFUVA von 16,8 erfüllt das Produkt diese Vorgabe. Rechenbeispiel zur Einordnung:

Die i+m Sonnencreme Gesicht LSF 50 ist damit berechtigt zur UVA-Kennzeichnung gemäß EU-Richtlinie. Der berechnete Wert (2,98) erfüllt den zulässigen Grenzwert von ≤ 3.


Die Ergebnisse im Einzelnen

Prüfinstitut: Helioscience SARL, Marseille (Frankreich)

UVB-Schutz Lichtschutzfaktor (LSF)

Bestimmung des Lichtschutzfaktors gegen UVB-Strahlung, die für Sonnenbrand verantwortlich ist.

Ergebnis:

  • Gemessener LSF: 52,3 ± 3,5
  • Keine Nebenwirkungen wie Reaktionen oder Irritationen festgestellt
  • Konformität mit der EU-Kosmetikverordnung (EG) Nr. 1223/2009 wurde bestätigt.
  • Einstufung: Hoher Schutz (LSF 50) laut EU-Empfehlung 2006/647/EG
Mehr zur Methode
  • Verfahren: ISO 24444:2019 – In-vivo-Test am Menschen
  • Durchführung: Anwendung auf der Haut (Körperstelle: Rücken) von10 freiwilligen Testpersonen (Hauttyp I–III nach Fitzpatrick-Skala)
  • Bewertung: erfolgt durch Messung der minimalen Erythem-Dosis mit und ohne Produkt, Vergleich der Werte zur Bestimmung des LSF
  • Auswertung: LSF-Berechnung auf Basis individueller Schutzfaktoren, Mittelwertbildung und Validierung gemäß ISO 24444 (Standardabweichung < 17 %)

UVA-Schutz – Schutz vor langfristigen Hautschäden

Bestimmung der Schutzwirkung gegen UVA-Strahlung, die tiefer in die Haut eindringt und vorzeitige Hautalterung sowie Zellschäden verursachen kann.

Ergebnis:

  • Gemessener PFUVA (UVA-Schutzfaktor): 16,8
  • LSF/PFUVA-Verhältnis: 2,98 → entspricht der EU-Vorgabe (≤ 3)
  • Kritische Wellenlänge: 370,9 nm → erfüllt Mindestanforderung für UVA-Schutz-Kennzeichnung
  • Einstufung: Konform mit ISO 24443 und EU-Recht
Mehr zur Methode
  • Verfahren: ISO 24443:2021 – In-vitro-Labortest des UVA-Schutzes durch Messung der Lichtdurchlässigkeit einer auf Kunststoffträgern aufgetragenen Produktschicht
  • Durchführung: UVA-Simulator ist eine Xenonlampe mit definierter UVA-Leistung (31,4 W/m²) bei konstanter Testtemperatur von 27–32 °C
  • Bewertung: erfolgt anhand kritischer Wellenlänge und des PFUVA (UVA-Protection-Factor)
  • Auswertung: Mittelwert aus mehreren Platten, Konfidenzintervall < 17 % eingehalten