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Erfolgsgeschichte

Frauenhäuser für Afrika e. V. wurde 2014 von i+m NATURKOSMETIK BERLIN als gemeinnütziger Verein gegründet. Das erste Frauenhaus des Landes wurde bereits durch unsere Spenden in der Stadt Kabwe, Sambia, errichtet und wird seitdem kontinuierlich erweitert. i+m verpflichtet sich mit diesem Projekt dem Engagement gegen häusliche Gewalt gegenüber Frauen in Afrika und setzt ein Zeichen für das Recht auf Selbstbestimmung. Unsere Vision ist es eine ganze Frauenhausbewegung in Sambia zu etablieren.


i+m für Frauenrechte

Viele Frauen in Sambia leben in prekären Verhältnissen: An der Tagesordnung sind Gewalt gegen Frauen und Kinder, große Armut, eine hohe Aidsinfiziertenrate begünstigt durch Polygynie (Vielweiberei) und kaum Zugang zu Verhütungsmitteln – auch weil in dem vorwiegend christlich geprägten Land Verhütung als Tabuthema gilt. Das erste Frauenhaus des Landes – finanziert durch i+m – möchte diesen Frauen Unterstützung, Hilfe zur Selbsthilfe und eine sichere Unterkunft bieten.

Hilfe zur Selbsthilfe

Das Frauenhaus ist ein Entwicklungsprojekt von sambischen Frauen für sambische Frauen: Während i+m die Finanzierung gewährleistet und der Verein von Deutschland aus organisatorisch gesteuert wird, liegt die tatsächliche Leitung des Frauenhauses in den Händen von Beatrice Chama, einer gebürtigen Sambierin.

Die Initiative zum Bau des Frauenhauses ging von Beatrice selbst aus. Wir von i+m halten diesen modernen entwicklungspolitischen Ansatz aus verschiedenen Gründen für den richtigen: Zum einen können die Hilfsprojekte durch die Organisation von Ansässigen optimal auf die dortigen Bedürfnisse und Verhältnisse ausgerichtet werden. Zum anderen wird durch diese eigenverantwortliche Struktur ein Ort geschaffen, der Emanzipation und Selbstbestimmung der Frauen stärkt. Schließlich können die Hilfsprojekte erheblich kostengünstiger und damit effektiver betrieben werden, da keine Stelle für einen Entwicklungshelfer vor Ort eingerichtet werden muss. So kommen alle Spenden den Frauen selbst zugute.

Ein sicherer Zufluchtsort

Mit dem Frauenhaus in Sambia hat i+m zusammen mit den Frauen vor Ort einen ersten Anstoß gegeben, um Wege aus der so prekären Situation vieler sambischer Frauen zu finden. Im August 2014 konnten die ersten von ihnen in die neuen Bauten einziehen. Pro Jahr können hier etwa 100 Frauen mit ihren Kindern Zuflucht finden. Beatrice und Julliette kümmern sich im Frauenhaus um die betroffenen Frauen und Kinder und suchen zusammen mit ihnen nach individuellen Lösungen ihrer Notsituationen.

Im Durchschnitt bleiben die Bewohnerinnen etwa drei Monate im Frauenhaus. Dieses bietet nicht nur einen sicheren Zufluchtsort, sondern auch medizinische Versorgung, Aufklärung und Rechtsberatung. Im vergangenen Jahr ist keine der Frauen in die häusliche Gewaltsituation zurückgekehrt, meist konnte im Kreis der weiteren Verwandtschaft eine Alternative gefunden werden.

Neue Perspektiven

Um ihre Eigenständigkeit zu unterstützen, können sich die schutzsuchenden Frauen während ihres Aufenthalts aus dem 2015 groß angelegten Gemüsegarten selbst versorgen. Der Garten schafft nicht nur eine reele Lebensgrundlage, sondern vielmehr eine berufliche Perspektive: Hier bekommen die Frauen wertvolle Erfahrungen im Garten- und Landschaftsbau wie in der Erzeugung gesunder Nahrungsmittel vermittelt. Durch diese Beschäftigung mit der Natur entsteht ein Umfeld, in der Erlebtes verarbeitet werden kann. Seit 2016 bietet sich ihnen zudem die Möglichkeit, in der hauseigenen Nähwerkstatt nähen zu lernen und aus dieser Tätigkeit für die Zukunft neue Kraft zu schöpfen.

Aktuelle Nachlese

Und das i+m Frauenhaus wächst Dank unermüdlicher Investitionen und Spenden weiter: Ab 2018 wird es um eine Schule, ein Frauenbildungsprojekt und ein Waisenhaus reicher. Über diese Neuigkeiten, weitere Entwicklungen und Spendenmöglichkeiten rund um das i+m Frauenhaus berichten wir regelmäßig auf unserem Blog.

Gemeinsam zu neuer Lebensfreude

Über Beratung und Weiterbildung hinaus ist natürlich die Gemeinschaft der Frauen für das Gelingen des Projekts ausschlaggebend: Die oft stark traumatisierten Frauen können sich hier in Sicherheit über das Erlebte austauschen und miteinander zu Mut und neuer Lebensfreude finden.

Impuls für eine ganze Bewegung

„Insgesamt sehen wir von i+m unsere Rolle darin, den Anstoß für eine Frauenhaus-Bewegung in Sambia und ganz Afrika zu geben. Um selbst weitere Frauenhäuser zu finanzieren, sind unsere Schultern zu schmal. Deshalb wollen wir weitere Partner für den Verein Frauenhäuser in Afrika gewinnen und so die afrikanischen Frauen dabei unterstützen, in Würde und Sicherheit ein selbstbestimmtes Leben zu führen.“

Bernhard von Glasenapp, Geschäftsführer i+m NATURKOSMETIK

Unterstützung erwünscht!

Auch du kannst Deinen Teil zu unserer Vision einer Frauenhaus-Bewegung sein. Mit einer einmaligen oder regelmäßigen Spende an Frauenhäuser für Afrika e.V. in beliebiger Höhe. Da wir auf zwischengeschaltete Spendenplattformen verzichten, kommt jeder Euro auch in Afrika an.

Du kannst es gar nicht erwarten, den Frauen in Sambia zu helfen?
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