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i+m präsentiert: SINA Social Innovation Acadamy

Fair

Artikel von Sylke am 18. August 2017

Die versierte Wortjongleurin mit Berliner Schnäuzchen bloggt seit vielen Jahren – am liebsten zu den Themen Nachhaltigkeit, Feminismus und New Work.

Sina Jungu e.V. faires Projekt in Uganda in Kooperation mit i+m Naturkosmetik Berlin

i+m und Afrika haben schon allein durch das i+m Frauenhaus in Sambia eine ganz besondere Verbindung. Nun ist noch eine weitere grandiose Kooperation mit einem Projekt in Uganda hinzugekommen, mit dem wir Euch gern bekannt machen wollen.

Anfang des Jahres kam der Verein Jangu e.V. auf uns zu mit der Anfrage, ob nicht Interesse an einer gemeinsamen Kooperation bestünde. Der Verein passte hervorragend zu i+m! Flugs wurde gemeinsam eine Kooperation entwickelt, die den afrikanischen Kontinent bis in deutsche Badezimmer bringt – inform von wunderschönen Kosmetiktäschchen. Doch dazu später mehr. Jetzt wollen wir euch erst einmal den Jangu e.V. und die dazugehörige SINA Social Innovation Acadamy vorstellen:

Der Anspruch: Hilfe zur Selbsthilfe auf Augenhöhe

Jangu e.V. wurde 2009 von jungen, engagierten Deutschen gegründet, um Kindern und Jugendlichen in Uganda den Schulbesuch zu ermöglichen. Dabei setzen die Initiatoren stark auf direkte Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort und haben von Anfang an das Thema Selbstverwaltung groß geschrieben.

So wird das Programm für die Betreuung und Auswahl der Schulpatenschaften mittlerweile von zwei ehemaligen Schülern verwaltet und organisiert. Da sie selbst das Programm durchlaufen haben, wissen die beiden einfach am Besten, was die jungen Schüler brauchen.

2013 war es dann soweit und die ersten Absolventen verließen mit ihrem Abitur in der Tasche die Schule des Vereins. Ein toller Erfolg, der jedoch leider schnell getrübt wurde. Nur in Ausnahmefällen war es möglich den jungen Menschen eine Universitätsausbildung zu finanzieren oder für Weiterbildungsmaßnahmen aufzukommen.

Die hohe Jugendarbeitslosigkeit im Land betraf auch die Jangu Absolventen – viele waren zwar nun super ausgebildet, fanden aber trotzdem keine Arbeit.

Die Lösung: Arbeitsplätze selber schaffen

Was also tun? Wie helfen und dafür sorgen, dass die jungen Menschen in Uganda eine Zukunft haben können? Gemeinsam mit den Absolventen und Schülern der höheren Klassen überlegten die Jangu Initiatoren, welche Lösungswege es geben könnte. Aus diesem Prozess entstand SINA, die Social Innovation Academy. Wenn niemand den jungen Menschen Arbeit geben wollte, schufen sie sich eben ihre eignen Unternehmen und Arbeitsplätze.

Es braucht nicht immer viel Geld, sondern vor allem Ressourcen aus denen dann Produkte oder Dienstleistungen geschaffen werden können. Und so gibt es heute zahlreiche Projekte von ehemaligen Jangu und SINA Absolventen, die sich den verschiedensten Themenbereichen widmen. Vom Häuserbau mit Plastikflaschen über die Brustkrebsfrüherkennung bis hin zur Herstellung von wiederverwendbaren Damenbinden.

Das bei Jangu und SINA viele Prozesse selbstverwaltet und selbstorganisiert ablaufen hat dem Projekt in den letzten Jahren viel Anerkennung eingebracht.  So helfen ehemalige Absolventen jüngeren Schülern bei der Unternehmensgründung und Ideenfindung, die Schüler sind aber auch bereits in ihrer Schulzeit in Verwaltung- und Organisation eingebunden. Dadurch lernen die jungen Menschen bereits beim Schulbesuch wichtige Dinge wie Buchhaltung oder Projektmanagement. Alles Kompetenzen, die ihnen nicht nur beim Gründen eines eigenen kleinen Projekts zu Gute kommen, sondern angewandtes Wissen fürs Leben.

Schöne Sache: Taschen aus dem SINA Projekt

Aus einem der Projekte stammen auch die wunderbar bunten Kosmetiktaschen und Schminktäschchen, die ihr ab sofort bei i+m im Onlineshop erwerben könnt.

Die Täschchen wurden aus Abfallprodukten und Restmaterialien hergestellt und stehen so ganz im Zeichen des Upcyclings. Aus alten Reis-, Zucker- und Zementsäcken, sowie TetraPaks entstehen kleine, aber feine Unikate. Die farbenfrohen Täschchen sind stilvolle Alltagsbegleiter mit nachhaltigem Anspruch – ob für die nächste große Reise, den Wochenendtrip ins Grüne oder den schnöden Büroalltag.

Ganz neu sind auch schicke Kosmetikbeutel aus handgefalteten Bananenblättern. Die Banana Leaf Kosmetiktasche steckt kleine und größere Kosmetik, wie Duschgel oder Körperlotion, problemlos weg. Ihr schmuckes Design aus handgeflochtenem Bananenblatt ist zudem wunderbar widerstandsfähig. Innen verbirgt sich ein herrlich gemustertes Inlay aus festem Baumwollstoff. Ihr geflochtener Boden sorgt gleichzeitig für einen sicheren Stand.

Ob auf Reisen, unterwegs oder im heimischen Badezimmer, i+m Kosmetik ist in diesem schmucken Täschchen stets gut aufgehoben und in edler Gesellschaft.

Worauf wartet ihr also noch? Hopp hopp, ab ins Warenkörbchen mit den schnieken Kulturbeuteln – für den besten Style & den guten Zweck!


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