icon-arrow

Happy Veganuary – pflanzlich durch den Januar

Green Lifestyle, Vegan

Artikel von Sylke am 13. Januar 2020

Die versierte Wortjongleurin mit Berliner Schnäuzchen bloggt seit vielen Jahren – am liebsten zu den Themen Nachhaltigkeit, Feminismus und New Work.

Happy Veganuary!

Echte Klassiker der guten Neujahrsvorsätze: gesünder leben und besser essen. Wie wär’s dann mit vegan? Der Veganuary bietet dafür einen prima Einstieg.

Veganuary setzt sich zusammen aus Vegan + January und kommt als Bewegung ursprünglich aus Großbritannien. Eine gemeinnützige Organisation in Großbritannien, die Menschen ermutigt, im Januar vegan zu leben, um einen veganen Lebensstil zu fördern und darüber aufzuklären. Seit Beginn des Veganuary im Jahr 2014 steigert sich die Teilnahmerzahl kontinuierlich.

Vegan forever?

Spätestens seit den Klimastreiks von Fridays For Future beginnen etliche Menschen, ihren Konsum an tierischen Produkten zu überdenken. Endlich. Veganismus ist immer mehr Menschen eine Überlegung wert.

Die Gründe für eine vegane Lebensweise sind vielfältig. Manchen liegt das Tierwohl am Herzen, andere möchten mit pflanzlicher Ernährung die Umwelt schützen oder dem Welthunger entgegenwirken, wieder andere etwas für ihre Gesundheit tun und/oder neue Geschmackserlebnisse erfahren.

Egal was der ursprüngliche Auslöser war: Im Veganuary können nun alle zusammen das gute vegane Leben ausprobieren – und schauen ob sich die vegane Lebensweise nicht auch hervorragend für die gesamte Zukunft eignet.

Stoppschild mit Sticker "eating animals"

Was ist nicht vegan?

Was bedeutet eigentlich vegane Lebensweise? Geht’s bei vegan nicht nur ums Essen? Nicht nur, Veganer lehnen die Nutzung von Tieren und tierischen Produkten komplett ab. Veganer vermeiden tierische Lebensmittel wie Fleisch, Milch, Eier, Milchprodukte oder Honig, aber auch nicht so offensichtlich tierische Inhaltsstoffe wie Gelatine, Süßmolkepulver oder andere Zusatzstoffe tierischen Ursprungs.

Wer allerdings nicht nur vegan essen, sondern auch vegan leben will, muss auch bei Kleidung, Kosmetik, Medikamenten, Reinigungsmitteln und allem anderen ganz genau hinschauen, ob Tierisches enthalten ist. Oder ob die jeweiligen Produkte oder deren Inhaltsstoffe möglicherweise an Tieren getestet wurden. Und das ist leider häufig nicht ganz offensichtlich.

Was ist vegan?

Vegane Ernährung heißt keinesfalls eingeschränktes Essvergnügen, es verschiebt sich lediglich der Fokus beim Essen – von tierisch auf pflanzlich. Und da fasse sich einjede*r an die eigene Nase: Kenne und esse ich tatsächlich schon alle Gemüsesorten, die es so zu kaufen gibt? Und falls ja, habe ich schon alle möglichen Zubereitungsarten ausprobiert?

Viele Veganeinsteiger*innen berichten interessanterweise, dass sich die Vielfalt an Lebensmitteln in ihrem Einkaufswagen nicht verringert, sondern deutlich erhöht hat. Vielleicht liegt das an der genaueren Überprüfung und Betrachtung der eigenen Nahrungsmittel und der damit verbundenen Entdeckung von Alternativen.

Die vegane Ernährungspyramide

Als kleine Hilfe und um die Dinge nicht noch zusätzlich zu verkomplizieren, kann man sich bei einer veganen Ernährung auch einfach an der veganen Lebensmittelpyramide von PETA orientieren. Diese zeigt, wie eine ausgewogene und gesunde vegane Ernährung aussieht, sodass sich theoretische Ernährungsempfehlungen in praktisches Essverhalten umsetzen lassen können.

Zum Download auf das Bild klicken

Mithilfe dieser Pyramide lässt sich das eigene Ernährungsverhalten prüfen und verbessern – ganz ohne tägliches Abwiegen, Kalorien zählen oder Nährstoffberechnungen. So dass am Ende der Körper bestens mit allen Makro- (Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett) und Mikronährstoffen (Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe) versorgt ist.

Ist vegan ungesund?

Auch eine vegane Ernährung kann ungesund sein – genauso wie auch eine nicht-vegane im übrigen. Wenn beispielsweise statt ausgewogener, vollwertiger, frischer Kost lediglich vegane Fertig- und Ersatzprodukte mit Unmengen an Fett und Zucker im Einkaufswagen/Magen landen (auch Pudding-Veganismus genannt).

Wer sich also hübsch an die Ernährungspyramide und den gesunden Menschenverstand hält, dürfte also kaum Probleme bekommen. Eine gut ausgewogene pflanzliche Ernährung versorgt den Körper mit fast allen Nährstoffen, die er braucht. Fast?

Mit Ausnahme des Vitamin B12, das sich fast auschließlich in tierischen Erzeugnissen findet. Dieses sollte man supplemetieren, also B12-Nahrungsergänzungsmittel nutzen. Diese gibt es in Form von Tropfen, Kau- und Lutschtabletten, Spray, und angereichert in Zahnpasta, Cerealien oder Pflanzendrinks. Zur Sicherheit kann alle 1 – 2 Jahre ein großes Blutbild bei der Ärztin oder dem Arzt des Vertrauens gemacht werden, um gezielt gegensteuern zu können.

Photo by Ella Olsson on Unsplash

Machen statt quatschen

Jetzt geht’s aber endlich mal los? Kühlschrank ist leer? Alle tierischen Vorräte aufgebraucht? Aber keine Idee? Dann steig doch zum Beispiel ein mit dem Wochenplan von vegan taste week. Hier wirst Du von früh bis spät mit leckeren Rezepten versorgt und dein Veganuary wird zum vollen Erfolg.

Veganuary bezieht sich zwar auf den Januar, kann sich aber problemlos auf einen längeren Zeitraum ausdehnen lassen – bis hin zu einem ganzen Leben. Den Januar als Anfang zu betrachten und sich dann Schritt für Schritt zu nähern, kann aber in jedem Fall eine sinnvolle Vorgehensweise sein.

Für die vegane Gesichts- und Körperpflege kommen hier noch ein paar Tipps von uns. Denn die Pflege von i+m NATURKOSMETIK BERLIN ist nicht nur fair und bio, sondern auch zertifiziert vegan und tierleidfrei.

PETA Tierrechte Edition Duschgel

Inhalt: 250 ml

3,96  / 100 ml

Feuchtigkeitscreme

Inhalt: 30 ml

56,33  / 100 ml

Deo Creme Spicy Energy

Inhalt: 30 ml

33,00  / 100 ml

Inspiration und Infoquelle: Patrick Bolk “Vegan Guide – die wichtigsten Fakten und Tipps zum veganen Leben”


Schlagwörter: , , , , , ,


Kommentar verfassen

Ihr Kommentar wird von einem Moderator überprüft, bevor er auf der Website erscheint.